„SlowTime!“ – Gelassenheit kann man ganz leicht lernen
„Ich bin nicht mein Kopfkino“
Bereits auf dem Weg zur Arbeit planen wir telefonisch unsere Meetings und takten unseren Tag ganz genau durch. Stockt unser Plan dann an irgendeiner Stelle, geraten wir schnell aus dem Konzept. Dann läuft einfach alles nur noch schief. Der Stress und die Probleme nehmen zu, werden mit nach Hause genommen und halten uns später vom wohlverdienten Schlaf ab. Kein Wunder, dass der nächste Morgen gleich wieder ätzend anfängt und unser Gedankenkarussell sich von neuem zu drehen beginnt.
Wir sind einfach viel zu gestresst – meint auch Johannes Lauterbach, Autor von „Slow Time!“. Sein Ratgeber liefert die kleinen, aber hilfreichen Entspannungstipps für sämtliche Alltagssituationen.
Der Stress ist nicht nur in „Highspeed“-Situationen unseres Lebens zu Hause. Müssen wir mal warten oder laufen irgendwohin, sammeln sich oft Gedanken im Kopf, die unser Nerv-Potenzial erhöhen. „Ich muss später noch“, „Ich darf nicht vergessen“, „Ich kann ja außerdem noch“. Dies sind zusätzliche Belastungen an einem Arbeitstag, an dem wir so schon viel leisten müssen. Bewusster Leben heißt hier die Devise von „Slow Time!“, sich auf eine Sache konzentrieren und dann erst zur anderen übergehen. Nein zum Multitasking! Denn das überfordert lediglich. Stattdessen Kontrolle und Motivation!
Die kleinen Entspannungstipps des Buches widmen sich sämtlichen Lebensbereichen. Zunächst scheinen sie sehr banal. „Lächeln üben“ – kann doch jeder!? Macht man aber eben doch zu wenig. Dem Autor Johannes Lauterbach geht es darum, Relax- und Motivationstipps für jede Situation vorzuschlagen. Ob im Stau, im Fahrstuhl oder gar auf dem stillen Örtchen. Es gibt ständig die Gelegenheit zu mehr Gelassenheit. Das bedeutet mehr Spaß und mehr Lebensqualität. Viele Übungen arbeiten mit der progressiven Muskelentspannung, beispielsweise kann man, während man am Kopierer steht, die Augenbrauen für einige Sekunden anheben und merkt beim anschließenden Fallenlassen den Entspannungseffekt. Für das bewusste Stress-Stoppen empfiehlt sich auch einfach mal anzuhalten und ganz bewusst wenige Sekunden stehenzubleiben und die Routine zu unterbrechen.
Um sich nicht täglich auf`s neue in sein Kopfkino zu verrennen, sollte auch das positive Denken mehr Raum in unserem Alltag einnehmen. Die „Lieblingssorgen“ innerlich anlachen und bei mentalen Blockaden einfach mal Strichmännchen zeichnen. Hinter jeder Übung steckt ein grundlegender Gedanke: positiv durchs Leben gehen. Klar, das ist nicht neu, aber gerät heutzutage immer mehr in Vergessenheit. „Slow Time!“ erinnert uns an die kleinen Freuden im Leben und wie wir sie mehr und mehr rehabilitieren können. Da die Tipps immer nur wenige Minuten beanspruchen, sind sie schnell mal eben angewandt und man kann für einen Moment aus dem eigenen Hamsterrad ausbrechen.
Die Tipps des Ratgebers sind einfach, schnell in der Mittagspause oder vor dem Zubettgehen zu lesen und werden gekrönt von einer Sonderladung Motivation. Unterhaltsam und empfehlenswert für jedermann!
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